Eine gutgelaunte Schar von 19 Personen nahm die angenehme und bequeme Tour in Angriff. Alle waren froh, weil die Wetterprognose (ergiebiger Dauerregen) nicht zutraf - es herrschten ideale Bedingungen mit wärmenden Sonnenstrahlen und ab und zu ein erfrischender Wind.
Vom Parkplatz bei der Kirche von Wolfwil wanderten wir zuerst auf der Hauptstrasse ostwärts bis zur Abzweigung Fulenbach. Nach cirka 75 Metern in Richtung Murgenthal kam dann der schöne Aareweg bis zum Industriequartier „Bännli“. Für das Reststück bis zur hölzernen Aarebrücke mussten wir uns auf die Hauptstrasse begeben, weil in diesem Abschnitt kein Uferweg besteht. Dann in Murgenthal in westlicher Richtung in die alte Bernstrasse zum Gasthof „Löwen“, wo wir unseren Durst löschen konnten. Auf einem Feldweg weiter westlich führt der Weg wieder zur Aare, am Pontonierhaus und der Kirche Wynau vorbei, bis zur Fähre von Wolfwil.
Schon freuten sich Einige, zum ersten Mal mit der Fähre einen Fluss zu überqueren. Aber oh Schreck, die Fähre kam einfach nicht. Leider klappte das nicht mit dem Fährmann Herr Ackermann. Die Familie war nicht zu Hause, obwohl wir das vor zwei Wochen gemeldet hatten. Frau Ackermann hat diesen Termin noch in der Agenda eingetragen. Vor zwei Tagen habe ich noch telefoniert und mitgeteilt, dass wir wie abgemacht am Mittwoch wandern. Die Person am Apparat sagte, das sei in Ordnung und sie bestätigte noch den Eintrag im Terminkalender.
Es blieb uns nichts anderes übrig, als bis zum Wynauer Elektrizitätswerk weiter zu wandern und nördlich der Aare zurück zum Parkplatz. Die Wanderzeit wurde dadurch um cirka 50 Minuten verlängert. Alle Teilnehmer haben mit einigem Murren die zusätzlichen Strapazen auf sich genommen und auch gut überstanden.
Den Frust über das Missgeschick habe ich Frau Ackermann mitgeteilt. Sie hat sich entschuldigt; das sei ein Missverständnis. Als kleiner Trost werde sie einen Drink spendieren: aber deswegen fährt doch keiner nach Wolfwil!
Mathias
Mittwoch, 8. September 2010
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